Wiesloch kann vorlegen
Karlsruhe (bz) Die Voraussetzungen scheinen ganz ordentlich für einen Coup zu stehen. Die Badenliga-Männer des TSV Rot-Malsch empfangen am Samstag das Spitzenteams des TV Hardheim 1895. Nach Anlaufschwierigkeiten hat die Spielgemeinschaft mächtig Fahrt aufgenommen und muss sich vor Hardheim nicht verstecken. „Mit Hardheim kommt ein Schwergewicht der Liga, das obendrein einen Lauf hat, zu uns nach Malsch“, sagt Co-Trainer Pascal Freiseis, der wieder an der Seite von Cheftrainer Sebastian Thome stehen wird, nachdem dieser aus den Flitterwochen zurück ist.
Etwas Zählbares aus der Fremde käme selten besser als jetzt. Die TSG Germania Dossenheim ist nicht gerade als Auswärtsmacht bekannt, beim TSV Knittlingen trifft sie aber auf einen Gegner der eigenen Kragenweite und ab und zu muss man dann eben auch positiv überraschen.
Wenn die TSG Wiesloch weiter den Anschluss zur Spitzengruppe halten möchte, muss sie ihr Heimspiel gegen den Birkenau gewinnen.
Keine Nachlässigkeiten sind für den TSV Amicitia Viernheim gegen die HSG Ettlingen erlaubt. Der Aufstiegs- muss und wird den Abstiegskandidaten ernstnehmen. Wenn er das nämlich nicht tut, kann es eine böse Überraschung gegen die nicht einfach zu bespielenden Ettlinger geben.
Nicht weniger eindeutig gestalten sich die Vorzeichen zwischen dem TV Friedrichsfeld und der SG Heddesheim. Die Gastgeber kämpfen um jeden einzelnen Zähler, damit sie nach 26 Spieltagen über dem Strich stehen dürfen. Die Gäste müssen ihrerseits danach schauen, nicht zu viele unerwartete Punktverluste im Aufstiegsrennen zu erleiden.
Die beiden Reserveteams der Badenliga sind am Sonntagnachmittag unter sich. Um 15 Uhr heißt die HG Oftersheim/Schwetzingen II die SG Pforzheim/Eutingen II willkommen. Partien mit Beteiligung einer Zweiten sind immer schwierig einzuschätzen. Wenn nun sogar zwei Nachwuchsmannschaften aufeinandertreffen, wird das nochmals härter.
Bereits am Donnerstag treten die beiden Frauen-Badenligisten des TV Brühl und der TSG Wiesloch gegeneinander an. Während die Wieslocherinnen das dann folgende Wochenende entspannt von der heimischen Couch aus verfolgen dürfen, sind die Brühlerinnen keine 48 Stunden später beim Spitzenteam des TSV Rintheim gefordert. Die nächste vermutlich nicht zu überspringende Hürde stellt sich der HSG St.Leon/Reilingen II bei der SG Heidelsheim/Helmsheim in den Weg.
Matthias Hambrecht und seine Spielerinnen der KuSG Leimen wollen gegen die SG Heddesheim den schwachen November vergessen machen. Was käme in so einer Situation also gelegener als ein Heimsieg gegen einen Kontrahenten aus der gleichen Tabellenregion? „Es gilt einen weiteren Schritt nach vorne zu machen, um den Mittelfeldplatz zu festigen“, sagt KuSG-Trainer Matthias Hambrecht.
Derbyzeit heißt es zwischen dem TSV Rot-Malsch und der SG Nußloch. Am Sonntag um 18 Uhr beschließen die beiden Teams den Spieltag in der Roter Sporthalle der Parkringschule.
Was soll da schon schiefgehen? Der Tabellenführer TSV Birkenau gastiert am Sonntagnachmittag beim Vorletzten HG Königshofen/Sachsenflur. Eigentlich kann nichts schiefgehen, die bisherigen Saisoneindrücke lassen auf einen klaren Auswärtssieg schließen.
Der TSV Handschuhsheim nimmt Anlauf, um dem Spitzenreiter der Männer-Verbandsliga Punkte abzuknöpfen. Damit dies gelingt benötigen die Spieler von Matthias Bitz eine überdurchschnittliche Leistung bei der HSG Weschnitztal, die ihrerseits einen weiteren großen Schritt in Richtung Aufstieg machen kann. „Mal schauen, was dort ohne Druck geht“, schmunzelt Bitz vor dem Gastspiel beim Spitzenreiter.
Das ein oder andere Pünktchen vor der fünfwöchigen Winterpause wäre enorm wichtig für die Moral bei der HSG St.Leon/Reilingen. Am Samstagabend ist die Aufgabe beim TV Germania Großsachsen II zumindest keine Unlösbare.
Die zuletzt verbesserte SG Nußloch fährt als leichter Favorit zur TG Eggenstein. Weitere zwei Zähler würde die Lage im unteren Mittelfeld weiter entspannen.
Extrem fokussiert muss der TV Eppelheim bei der HSG Walzbachtal zu Werke gehen. Die Form passt aber bei den Eppelheimern, wie der dank großer Nervenstärke errungene Heimsieg vor Wochenfrist gegen Rintheim bestätigte. „Schlussendlich musst du solche Spiele einfach gewinnen und das haben wir getan“, pustete TVE-Trainer Sebastian Metzler tief durch und sieht seine Schützlinge gewappnet für das Gastspiel in Walzbachtal.
Beim TSV Buchen steht der TSV Wieblingen in der Pflicht. Wer weiter oben dabeibleiben möchte, muss solche Auswärtspartien mit zwei Punkten im Gepäck zu Ende bringen.
Die SG Odenheim/Unteröwisheim hat längst zurecht bewiesen, dass sie sich ihren Verbandsliga-Startplatz verdient hat. Vor allem zuhause ist der Aufsteiger ein sehr gefährlicher Gegner und deshalb sollte der HSV Hockenheim gewarnt genug sein. Die beiden Teams treffen am Sonntag um 16 Uhr aufeinander.
Den Spieltag beschließen der TSV Rintheim und der TV Ispringen. Zwischen zwei Mittelfeldmannschaften ist der Ausgang immer nur sehr schwer zu tippen. Während der TSV auf den Heimvorteil setzen wird, hoffen die Ispringer ihrerseits auf die bessere Tagesform. Ein klassisches Fifty-Fifty-Spiel eben.
Ohne großen Erfolgsdruck fahren die Verbandsliga-Frauen des TV Schriesheim am Samstag zur HSG Weinheim-Oberflockenbach. Die Vorzeichen sind klar: Schriese ist der krasse Außenseiter beim Aufstiegskandidaten aus der Zweiburgenstadt.
Für die Rhein-Neckar Löwen stellt sich nur die Frage nach der Höhe des Sieges bei der Turnerschaft Mühlburg. Alles andere als ein klarer Auswärtserfolg wäre eine Überraschung. Aufpassen muss die HG Saase beim TSV Rintheim II. Hier bahnt sich ein enger Spielverlauf an.
Eine Pflichtaufgabe wartet auf den TV Edingen. Es lohnt sich aber das Heimspiel gegen die TG Pforzheim II mit der nötigen Portion Vorsicht anzugehen, denn Spaziergänge sind Duelle mit zweiten Mannschaften nie.
Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.
