Wieblingen muss – Eppelheim kann

  20.02.2025    Spieltechnik
Verbandsliga-Lokalderby zwischen dem TSV und dem TVE – Dossenheim unter Zugzwang gegen Hockenheim – Ein Derby mit großer Bedeutung zwischen Plankstadt und der HGO II – Pflichtaufgaben für Topteams der Frauen-Oberliga – Spitzenspiel zwischen Mannheim-Vogelstang und Königshofen/Sachsenflur

Karlsruhe (bz) Punkte wären wünschenswert, Pflicht sind sie allerdings nicht. Dementsprechend ohne Druck empfangen die Oberliga-Männer der TSG Wiesloch die SG Heddesheim. Am Samstagabend um 19 Uhr geht´s los und dann soll die heimische Stadionhalle mal wieder zum Favoritenschreck werden.

„Wir haben in der Rückrunde bislang 8:2-Punkte geholt und dürfen mit viel Selbstvertrauen in die nächsten Spiele gehen“, sagt Wieslochs Trainer Michael Peitz und ergänzt, „vielleicht gelingt uns gegen eine Spitzenmannschaft wie jetzt Heddesheim eine Überraschung.“

Erst am Wahlsonntag ist der TSV Rot-Malsch gefordert. Und das in besonderem Maße. Beim Kellerkind des TV Friedrichsfeld sind zwei Punkte unabdingbar für Sebastian Thome und seine Mannen, wenn sie sich die hinteren Ränge weiter vom Hals halten wollen. Machbar ist das allemal, schließlich reißen die TSVler nach zwei Siegen in Serie samt dem Erfolg gegen den Tabellendritten Heidelsheim/Helmsheim mit frischem Selbstvertrauen nach Friedrichsfeld.

Dieses Derby verspricht große Brisanz. Die Handball Wölfe Plankstadt und die HG Oftersheim/Schwetzingen II spielen beide keine berauschende Saison. Am Samstag kann zumindest eines der beiden Teams einen Achtungserfolg und sich ein besseres Gefühl über die Faschingspause verschaffen.

Im Hinspiel musste Plankstadt eine bittere 26:23-Schlappe hinnehmen – ein Ergebnis, das nicht wiederholt werden soll, wenn es nach Wölfe-Trainer Niels Eichhorn geht: „Das Derby bietet uns die Möglichkeit, den ersten Schritt in Richtung Turnaround zu machen. Wichtig ist mir vor allem die Art und Weise unseres Auftritts. Wir müssen von Beginn an zeigen, dass wir das Spiel gewinnen wollen und damit auch unsere Zuschauer anstecken. Ich gehe von einem Spiel aus, das bis zum Schluss eng sein und bei dem die Tagesform und vielleicht auch ein Quäntchen Glück entscheiden wird.“

Ein Bonusspiel wartet auf die HSG Weschnitztal. Zuhause gegen die SG Pforzheim/Eutingen II hat sie nichts zu verlieren und kann gegen den großen Favoriten im Prinzip nur gut ausschauen. Die Goldstädter müssen ihrerseits seriös an die Aufgabe herangehen, um mit den erhofften zwei Punkten nach Hause zurückzukehren.

Hinter dem Spitzentrio schlagen sich die HSG Ettlingen und der TV Hardheim 1895 sehr wacker. Beide scheinen das Zeug zu haben die Saison 2024/25 in der oberen Tabellenhälfte zu beenden. Ganz unabhängig vom Ergebnis des direkten Aufeinandertreffens am Samstag.

Zwei Mittelfeldteams beschließen den Spieltag. Der TSV Knittlingen und der TSV Amicitia Viernheim punkten regelmäßig, lassen aber auch regelmäßig Zählbares liegen. Das Ergebnis ist eine Runde im Mittelfeld und ihre Begegnung am Sonntag ist im Vorfeld als völlig offen einzuschätzen.

Bei den Oberliga-Frauen der KuSG Leimen stellt sich die Frage, wie groß der Glaube an Besserung ist. Diese Saison müssen die Leimenerinnen extrem leidensfähig sein, am Samstag droht gegen den TSV Rot-Malsch erneut eine klare Niederlage.

Ähnlich mies läuft es für die SG Nußloch. Matthias Hambrecht und seine Spielerinnen bekommen es am Sonntag mit dem TSV Birkenau zu tun und sind dabei klarer Außenseiter.

Die TSG Wiesloch ist dieses Wochenende spielfrei.

Den Spitzenteams stehen mal größere, mal kleinere Pflichtaufgaben bevor.

Die SG Heddesheim muss zur HSG TSG Weinheim-TV Oberflockenbach und damit zu einem Team, das an einem guten Tag jeden Gegner in die Knie zwingen kann. Hier gilt voller Fokus vom Anpfiff weg, dann sollten sich die Heddesheimerinnen durchsetzen.

Noch ein bisschen wahrscheinlicher scheint ein Erfolg des TSV Rintheim bei der SG Heidelsheim/Helmsheim zu sein. Beide Teams liegen einfach zu weit auseinander und die Rintheimerinnen sind diese Runde nur ganz schwer zu schlagen.

Die HSG Walzbachtal muss sich vor dem TV Brühl in Acht nehmen. Die TVlerinnen liegen tabellarisch zwar ein gutes Stück zurück, allerdings täuschen die vier Minuspunkte auch gehörig über das eigentliche Leistungsvermögen hinweg.

Stolpergefahr ist vorhanden. Der Männer-Verbandsligist TSV Handschuhsheim muss am Sonntag zur SG Nußloch, die besser ist als es ihr derzeitiger Tabellenplatz vermuten lässt. „Wir sind trotz der knappen Niederlagen zuletzt gut drauf“, sagt ein selbstbewusster SG-Trainer André Geisweid.

Handschuhsheims Trainer Matthias Bitz warnt seine Schützlinge explizit vor den Nußlochern und sagt: „Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel und wir werden es sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen.“

Um sehr viel geht es zwischen dem TV Schriesheim und der SG Eggenstein-Leopoldshafen. Beide haben das Ziel noch den ein oder anderen Konkurrenten in der Tabelle hinter sich zu lassen. Um diese Vorstellung in die Realität umzusetzen bedarf es vor allem eines – Siege.

Rund vier Kilometer trennen den TSV Wieblingen und den TV Eppelheim. Das Lokalderby verspricht daher große Brisanz am frühen Sonntagabend. Für die Gastgeber sind zwei Punkte Pflicht, während die Eppelheimer ohne großen Erfolgsruck anreisen und genau das macht die Metzler-Sieben gefährlich.

Außenseiter ist Saase3 Leutershausen Handball III gegen den TSV Rintheim. Anwurf dieses Duells ist am Sonntag zur Kaffee-Zeit um 14.30 Uhr.

Es ist Zeit für einen Sieg der TSG Germania Dossenheim. In der heimischen Schauenburghalle sind die Germanen traditionell stärker als in der Fremde, deshalb ist gegen den HSV Hockenheim auf jeden Fall etwas drin.

Von einer Pflichtaufgabe für den TSV Birkenau zu sprechen, würde dem Gegner nicht gerecht werden. Die HSG Bruchsal/Untergrombach kann an einem guten Tag jeden anderen Verbandsligisten bezwingen und alleine deshalb sollten die Birkenauer ausreichend gewarnt sein.

Auf Augenhöhe begegnen sich der TV Ispringen und die HSG Walzbachtal. Beide haben nach rund dreiviertel der Saison ähnliche Ergebnisse eingefahren und scheinen sich mehr oder weniger auf einem Leistungsniveau zu befinden.

Derby und Verfolgerduell in einem. Das trifft am Samstagabend auf die Partie zwischen den Verbandsliga-Frauen von Saase3 Leutershausen Handball und den TSV Handschuhsheim zu.

Ähnliche Voraussetzungen gibt es vor dem Gastspiel der HSG St.Leon/Reilingen II bei der SG KIT/MTV Karlsruhe. Angesichts des Heimvorteils der Karlrsuherinnen reist die Drittliga-Reserve als leichter Außenseiter in die Fächerstadt.

Eines der wichtigsten Spiele überhaupt wartet auf den TV Schriesheim. Zuhause gegen die Turnerschaft Mühlburg müssen zwei Punkte her, um die Hoffnung auf die ein oder andere Positionsverbesserung aufrecht zu erhalten.

Ein weiteres Topspiel steht zwischen dem HC Mannheim-Vogelstang und der HG Königshofen/Sachsenflur an. Beide dürfen sich nach wie vor Hoffnungen auf eine sehr starke Saison an der Tabellenspitze machen und dementsprechend groß ist die Motivation.

Am anderen Ende der Tabelle werden die Punkte dringend benötigt, um sich die Abstiegsränge vom Leib zu halten. Dessen sind sich die TG Neureut und der TSV Rintheim II bewusst. Für beide Teams steht ganz viel auf dem Spiel in ihrem direkten Duell.

BHV Pressereferent