Spitzenduell und Derby in einem
Karlsruhe (bz) Warum nicht mal in der Fremde überzeugen? Das gilt für die Oberliga-Männer des TSV Rot-Malsch, die sich auf die Reise zum TSV Knittlingen begeben. Es bahnt sich ein Aufeinandertreffen an, in dem alles passieren kann. Beide Teams liegen punktetechnisch nicht allzu weit voneinander entfernt. In so einem Fall kommt traditionell vieles auf die jeweilige Tagesform an. „Die nächsten beiden Spiele sind ganz wichtig, um unser Saisonziel Rang sechs zu erreichen“, sagt TSV-Trainer Sebastian Thome, der darauf hofft, „dass die zuletzt Kranken und Verletzten rechtzeitig wieder fit werden.“
Unbeschwert darf die TSG Wiesloch bei der SG Heidelsheim/Helmsheim antreten. Nahezu jeder Oberliga-Interessierte wird dabei einen Heimsieg erwarten, dementsprechend viel zu gewinnen und wenig zu verlieren gibt es für die Wieslocher. „Das Hinspiel war sehr knapp und deshalb wollen wir dort etwas mitnehmen“, setzen TSG-Trainer Michael Peitz und seine Handballer sich hohe Ziele.
Der TV Hardheim 1895 ist dieses Jahr nicht nur in der heimischen Halle ein ganz gefährlicher Gegner, auch in der Fremde gelangen bereits einige achtbare Resultate. Das werden auch die Handballer der HSG Weschnitztal vernommen haben und sich auf eine ganz harte Nuss, die es zu knacken gilt, einstellen.
Derbycharakter besitzt das Duell zwischen der HG Oftersheim/Schwetzingen II und dem TV Friedrichsfeld. Mehr Aktien dürfte die Heimmannschaft mitbringen, wohingegen die Friedrichsfelder aber eben auch mal so eine Partie gewinnen müssen, um sich selbst Rückenwind für den Saisonendspurt zu besorgen.
In den meisten, wenn nicht sogar in allen Spielen an diesem Wochenende sind die Auswärtsteams klare Außenseiter. Das betrifft auch den TV Knielingen, der rein von der Papierform her bei der HSG Ettlingen eigentlich nichts holen dürfte. Zuvor müssen aber erst einmal 60 Minuten Handball gespielt werden und da kann bekanntlich alles passieren.
Wenn ein Team aus der Spitzengruppe ein Heimspiel gegen einen Kontrahenten hat, der nicht zu jenem exklusiven Kreis gehört, ist dies stets eine sogenannte Pflichtaufgabe. Das wissen die Löwen der SG Heddesheim, die am späten Sonntagnachmittag gegen die Handball Wölfe Plankstadt ranmüssen.
„Wir gehen als Außenseiter in das Spiel und haben nichts zu verlieren“, so Eichhorn mit Blick auf die Partie. „Aber vielleicht können wir mal wieder für eine Überraschung gut sein. Der Trend geht in den letzten Spielen in die richtige Richtung, wir werden versuchen unsere aufsteigende Form mitzunehmen und dann schauen wir mal, was in Heddesheim möglich ist“, so Plankstadts Cheftrainer weiter. Im Hinspiel mussten sich seine Wölfe der SG ersatzgeschwächt mit 24:30 geschlagen geben – nach gutem Beginn tat man sich vor allem gegen die robuste 6:0-Deckung des Gegners schwer. Im Rückspiel wollen die Wölfe alles in die Waagschale werfen und so für die Sensation sorgen.
Ordentliches Frauen-Oberliga-Niveau verspricht das Gastspiel des TSV Rot-Malsch bei der HSG Walzbachtal. „Im Hinspiel konnten wir schon zeigen, was in uns steckt“, erinnert TSV-Trainerin Iva Mollava an den Vorrundensieg und verlangt von ihrer Sieben, „einen Fortschritt nach der ernüchternden Leistung gegen Nußloch zuletzt.“
Bislang war selten etwas drin für die KuSG Leimen. Das wird ziemlich sicher auch am Samstag beim TV Edingen der Fall sein.
Den Spieltag eröffnet am Samstag um 18 Uhr die TSG Wiesloch bei der SG Heidelsheim/Helmsheim. Beide spielen nicht gerade eine Fabelsaison und begegnen sich deshalb auf Augenhöhe im unteren Mittelfeldbereich.
Gut verkaufen will sich die SG Nußloch gegen den TSV Rintheim. Viel mehr wird nicht drin sein für die Nussis gegen das Spitzenteam des TSV.
Auf den ersten Blick liegen der TSV Birkenau und die HSG TSG Weinheim-TV Oberflocken tabellarisch gar nicht so weit voneinander entfernt. Allerdings stehen bei den Birkenauerinnen fünf abgezogene Punkte in der Statistik und deshalb wären sie in einer virtuellen Tabelle weiter oben platziert.
Ein Derby mit klaren Vorzeichen ist jenes zwischen der SG Heddesheim und dem TV Brühl. Das Spitzenteam der SG wird sich in diesem Heimspiel im Prinzip nur selbst schlagen können.
Es wartet durchaus ein kleines Derby-Wochenende auf die Männer-Verbandsligisten. Unter diesem Motto stehen sich bereits am Freitagabend Saase3 Leutershausen Handball III und der TV Schriesheim gegenüber.
Dort geht es für beide um ganz wichtige Zähler, ebenso wie zwischen dem TSV Wieblingen und dem TSV Handschuhsheim. Diese Begegnung besitzt zusätzlich die Überschrift Spitzenderby. „Das Erlebte abschütteln und gut trainieren“, zählt Marco Widmann die Prioritäten auf nach der unnötigen Niederlage in Bruchsal/Untergrombach und vor dem großen Derby.
Einen wahrscheinlich sensationell guten Tag benötigt die TSG Germania Dossenheim, um gegen die HSG Walzbachtal etwas mitzunehmen. „Wir werden aus den Fehlern lernen und es besser machen“, hofft TSG-Trainer Frank Schneider auf einen Entwicklungsschritt seiner Truppe.
Ähnlichen Voraussetzungen sieht sich die SG Nußloch gegen den TSV Rintheim ausgesetzt. Nimmt man jedoch die Eindrücke der Spielverläufe als Maßstab, sind die Nußlocher alles andere als Fallobst für die Rintheimer, die der erweiterten Spitzengruppe angehören.
Für den TV Eppelheim sprechen der Heimvorteil und die im Vergleich zur Vorrunde konstanteren Leistungen in der Rückserie. Das ist aber noch lange keine Garantie für zwei Zähler gegen die stets unangenehm zu bespielende HSG Bruchsal/Untergrombach.
Hinfahren und schauen was geht. Das werden sich die Handballer des HSV Hockenheim am Samstag beim TSV Birkenau vornehmen. Die Gastgeber sind der klare Favorit, für die Gäste spricht andererseits die Tatsache, dass sie nicht den allergrößten Erfolgsdruck auf ihren Schultern lasten haben.
Die SG Eggenstein-Leopoldshafen muss. Am Sonntag beschließt das Kellerkind den Spieltag gegen den TV Ispringen und in der derzeitigen Lage sind zwei Zähler im heimischen Sportzentrum Eggenstein 1 Pflicht. Schließlich kommen die Ispringer als Mittelfeldmannschaft und gegen eine solche müssen zuhause regemäßig Punkte her, wenn man am Saisonende nicht ganz unten landen will.
Die Verbandsliga-Frauen des TSV Handschuhsheim geben einen gefährlichen Gegner ab. Das liegt daran, dass das Mittelfeldteam aus dem Heidelberger Norden tabellarisch betrachtet jenseits von Gut und Böse liegt und deshalb keinerlei Erfolgsdruck verspürt. Diese Voraussetzungen können eine Überraschung beim Spitzenteam des HC Mannheim-Vogelstang zur Folge haben.
Dem unteren Bereich der Tabelle gehören die TG Neureut und der TV Schriesheim an. Beide treffen am Samstag aufeinander und werden sich jeweils eine Menge ausrechnen, schließlich stehen die Chancen gut, wenn nicht gerade ein Spitzenteam der Kontrahent ist.
Zum Derby kommen die Rhein-Neckar Löwen und die HSG St.Leon/Reilingen II zusammen. Dabei spricht vieles, aber noch lange nicht alles für die Gäste.
Konzentriert und seriös müssen die Handballerinnen der SG KIT/MTV Karlsruhe ihr Heimspiel gegen den TSV Rintheim II angehen, dann wird auch nichts schiefgehen. Zu weit liegen die beiden Teams in der Tabelle auseinander und dementsprechend groß ist die Favoritenrolle, die die SG im Vorfeld einnimmt.
Ein klein wenig offener könnte es zwischen der TG Pforzheim II und der HG Königshofen/Sachsenflur zugehen. Das ist ganz einfach dem Umstand geschuldet, dass die Goldstädterinnen mehr Punkte gesammelt haben und außerdem den Heimvorteil genießen. Dennoch spricht vieles für einen Auswärtssieg.
