Löwen lassen nichts anbrennen in Dossenheim

  18.02.2025    Spieltechnik
TSV Handschuhsheim kehrt beim 27:17 mit zwei Zählern von der TSG zurück – Wieslochs Oberliga-Männer mit Arbeitssieg bei der HG Oftersheim/Schwetzingen II – Achtungserfolg für Oberliga-Männer des TSV Rot-Malsch – Ispringens Yannik Richter erzielt trotz Disqualifikation elf Treffer – Heddesheim und Pforzheim/Eutingen II im Gleichschritt

Karlsruhe. (bz) Es läuft weiterhin für die TSG Wiesloch. Die Oberliga-Männer haben am Samstagabend bei der HG Oftersheim/Schwetzingen II mit 26:22 (15:9) gewonnen und ihren Rückrundenlauf auf 8:2-Punkte ausgebaut.

In der Schwetzinger Nordstadthalle führte die TSG quasi durchgängig, musste sich aber strecken, um die zwei Zähler mitzunehmen. „Es war ein echter Arbeitssieg“, sagte Michael Peitz. Wieslochs Trainer sah im Angriff, „einige technische Fehler“, seiner Sieben, dafür aber eine, „über 60 Minuten stabile Abwehr.“ Hervorzuheben seien für ihn, „Torhüter Moritz Haubrok sowie Sebastian Hecker (8 Tore) und Kevin Körner (7).“

Einen Achtungserfolg, wenn nicht sogar ein fettes Ausrufezeichen, hat der TSV Rot-Malsch gesetzt. In der heimischen Rebland-Halle schlug die Truppe von Trainer Sebastian Thome die SG Heidelsheim/Helmsheim, immerhin solider Tabellendritter, mit 23:22 (14:10). Angeführt vom gewohnt treffsicheren Maximilian Hornstein (8) behielten die Rot-Malschrt in der Schlussphase die Nerven und brachten nach dem 23:22 durch Laurenz Springer (56.) das Ergebnis über die Zeit.

Nichts für schwache Nerven war das Aufeinandertreffen zwischen dem TSV Amicitia Viernheim und der HSG Ettlingen. Obwohl die Partie mit 24:25 denkbar knapp zuungunsten des TSV endete, lagen die Gäste beinahe über den kompletten Verlauf in Front. Folglich vergaben die Viernheimer reihenweise Chancen auszugleichen, oder selbst in Führung zu gehen. Ettlingen behält mit dem Sieg alle Möglichkeiten, sich am Saisonende mindestens Rang vier zu sichern. Viernheim steht im gesicherten Mittelfeld.

Der TV Hardheim 1895 hat seine Hausaufgabe erledigt. Gegen das Schlusslicht TV Friedrichsfeld ließen die Hardheimer überhaupt nichts anbrennen, führten schnell mit 12:3 (18.) und zur Pause mit 21:9. Im zweiten Abschnitt war die Spannung raus, die Heim-Sieben tütete ihren 34:21-Sieg formgerecht ein.

Nach dieser Pleite sind die Handball Wölfe Plankstadt mittendrin statt nur dabei im Abstiegskampf. 29:32 (12:17) verloren die Schützlinge von Niels Eichhorn beim TV Knielingen und liegen somit nur noch einen Pluspunkt vor dem Vorletzten. TV-Akteur Philipp Reither avancierte zum besten Mann auf der Platte mit zehn Treffern.

Großen Unterhaltungswert bot das Aufeinandertreffen zwischen der SG Heddesheim und der HSG Weschnitztal. Das Spitzenteam der Löwen zündete ein regelrechtes Offensivfeuerwerk bei ihrem 39:26-Sieg. Gleichzeitig untermauerten sie ihren Anspruch auf Großes diese Saison.

Dem in nichts nach stand die SG Pforzheim/Eutingen II. Zuhause gegen den TSV Knittlingen zeigten die Goldstädter eine mehr als solide Vorstellung und holten beim 34:26 (19:9) ohne Probleme die beiden Punkte. Damit bleiben sie den Heddesheimern mit nur einem Zähler Rückstand ganz dicht auf den Fersen.

Erwartungsgemäß mit null Punkten endete das Doppelspieltags-Wochenende aus Sicht der KuSG Leimen. Die Oberliga-Frauen verloren am Freitagabend mit 16:32 (6:16) gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim und keine 24 Stunden später beim TSV Birkenau mit 11:36 (5:22).

Sehr ordentlich aus der Affäre gezogen hat sich der TV Edingen. Beim zweitplatzierten TSV Rintheim schnupperten Anuk Ermanth und ihre Spielerinnen an einem Punktgewinn. Angeführt von einer starken Sophia Niesel (9) stellten die Edingerinnen zehn Minuten vor Schluss sogar auf 26:26-Unentschieden. Ausgerechnet dann mussten sie einen 0:5-Lauf hinnehmen und verloren letztlich mit 28:32.

Es gibt weiterhin nichts zu holen für die SG Nußloch. Mehr oder minder chancenlos waren die Nussis am Sonntag beim TV Brühl und unterlagen mit 20:28 (9:13). Dabei bekamen sie überhaupt nicht Brühls Torjägerin Maike Röschel (13) in den Griff.

Weiter auf dem Vormarsch befindet sich der TSV Rot-Malsch. Das 27:24 (13:10) gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim war der dritte Sieg in Serie für Iva Mollova und ihre Mannschaft. Aus dieser ragte mal wieder Mara Müller mit elf Treffern heraus.

Einen Start-Ziel-Sieg legte die SG Heddesheim im Spitzenspiel gegen die HSG Walzbachtal hin. Angeführt von der herausragenden Alina Holzer (11) gewannen die Heddesheimerinnen mit 31:20 (14:8). Der Sieg war in doppelter Sicht wertvoll, da die SG die HSG somit fürs Erste an der Tabellenspitze distanziert hat.

Von Beginn an liefen die Verbandsliga-Männer des TV Schriesheim bei der HSG Walzbachtal einem Rückstand hinterher. Bereits nach 16 Minuten schien nicht viel drin zu sein (5:10) und über ein 10:15 zur Pause mussten die Gäste nach 43 Minuten eine Auszeit beim Stand von 13:23 nehmen. Am Ende verlor „Schriese“ mit 22:29.

Nicht wirklich eine Chance hatte die TSG Germania Dossenheim bei ihrer 17:27-Niederlage gegen den TSV Handschuhsheim. Nicht zu halten war Gäste-Akteur Marvin Frank, der sich mit zwölf Treffern auf dem Statistikbogen verewigte. „Wir haben uns den Sieg über eine gute Abwehr und einen starken Torhüter Vitus Müller verdient“, sagte Handschuhsheims Trainer Matthias Bitz. Weiter freute es ihn, „dass wir immer fünf bis sieben Toren vorne waren und somit das Spiel kontrollierten.“

Bitz´ Trainerkollege der TSG gratulierte zum Sieg. „Letztendlich hat der TSV verdient gewonnen“, sagte Frank Schneider, der seine eigene Mannschaft für einen, „aufopferungsvollen Kampf“, lobte und als Knackpunkt zwei Disqualifikationen ausmachte, „deshalb haben wir den Faden verloren.“

Eine Halbzeit lang Anlaufzeit benötigte derweil der TSV Wieblingen. Der Tabellenzweite tat sich beim potenziellen Abstiegskandidaten SG Eggenstein-Leopoldshofen lange schwer. Erst nach dem Seitenwechsel zog der Favorit davon, am Ende stand ein verdienter 32:25-Sieg für die Sieben von Marco Widmann, der selbst sechs Tore beisteuerte.

Nach 24 Minuten schien es für Saase3 Leutershausen Handball III zu laufen. 14:9 führte S3L zu diesem Zeitpunkt beim HSV Hockenheim. Für den Auswärtscoup war dieses Polster dann doch etwas zu dünn. Nach einer nervenaufreibenden zweiten Hälfte trennten sich die beiden Kontrahenten 30:30-Unentschieden.

Das war in dieser Höhe ganz sicher nicht zu erwarten. Der TV Ispringen entführte bei seinem 37:26-Sieg beide Zähler vom TSV Rintheim. Mann des Abends war trotz seiner Disqualifikation Ispringens Yannik Richter mit seinen elf Treffern.

Die Verbandsliga-Frauen des TSV Handschuhsheim bleiben den Topteams auf den Fersen. Gegen die TG Neureut setzten sich die TSVlerinnen problemlos mit 31:20 (17:10) durch.

Einen eindeutigen Verlauf nahm das Duell zwischen der HSG St.Leon/Reilingen II und Saase3 Leutershausen Handball. Die Gäste, die nun von der Tabellenspitze grüßen, schlugen bei der Drittliga-Reserve konsequent zu und siegten mit 31:22 (15:10).

Das Spitzenspiel entwickelte sich zum Krimi. Hauchdünn mit 26:25 (13:11) setzte sich die HG Königshofen/Sachsenflur gegen die SG KIT/MTV Karlsruhe durch. Bemerkenswert und sicher verdient ist das aufgrund des Umstands, dass die HG zwei Minuten und 15 Sekunden vor der Schlusssirene mit einem Tor im Rückstand lag (23:24) und gleichzeitig eine Zwei-Minuten-Strafe absitzen musste.

BHV Pressereferent