Endspurt nach Ostern
Karlsruhe (bz) Zwei Siege vor der Osterpause haben den Oberliga-Männern des TSV Rot-Malsch extrem gutgetan, um nach vier Niederlagen in Folge die Stimmung wieder ins Positive zu drehen. „Uns ist es ganz wichtig, die Runde erfolgreich ausklingen zu lassen und nichts schleifen zu lassen“, sagt TSV-Trainer Sebastian Thome, der nach der Runde seinen Hut nimmt. Er hat festgestellt, „dass wir gewillt sind diesen erfreulichen Abschluss zu schaffen und haben dahingehend von unseren Zuschauern bereits positive Rückmeldungen erhalten.“
Im Rennen um einen Qualifikationsplatz für die Oberliga zur kommenden Saison hat die TSG Wiesloch gute Karten. „Mindestens dieser siebte Platz sollte es deshalb sein“, sagt Wieslochs Trainer Michael Peitz mit Blick auf die Tabelle. Bei der TSG Weschnitztal kann seine Sieben am Samstag den Deckel draufmachen und im Idealfall sogar die Möglichkeit dafür schaffen, nächste Woche am letzten Spieltag noch auf den sicheren fünften Rang zu klettern.
Schwer vorstellbar, dass die SG Heddesheim etwas gegen den TV Friedrichsfeld liegenlässt. Beide Teams sind diese Saison leistungsmäßig einfach zu weit voneinander entfernt. So kurz vor dem Ziel der Meisterschaft müssen die Heddesheimer aber auch erst einmal mit dem hohen Erwartungsdruck zurechtkommen.
Hinter den Löwen wird die SG Pforzheim/Eutingen II mit hoher Wahrscheinlich als Vizemeister über die Ziellinie gehen. Die Goldstädter sind am Samstag um 16.30 Uhr gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen II jedenfalls ganz klar favorisiert.
Trotz einer Niederlage zuletzt beim TSV Rot-Malsch darf der TSV Amicitia Viernheim auf eine äußerst gelungene Rückrunde zurückblicken. Am Samstagabend können die Südhessen zuhause gegen den TV Knielingen den nächsten doppelten Punktgewinn feiern und bis zum letzten Spieltag im Rennen um Rang fünf bleiben.
Vierter gegen Dritter heißt es zwischen der HSG Ettlingen und der SG Heidelsheim/Helmsheim. Beide Mannschaften haben eine sehr starke Saison gespielt und können sich nun mit einem Erfolgserlebnis ein weiteres erfreuliches Kapitel in ihr Fazit 2024/25 schreiben.
Weniger zufrieden werden der TSV Knittlingen und die Handball Wölfe Plankstadt mit ihrem Abschneiden sein. Der TSV ist im direkten Duell zumindest leicht favorisiert, verstecken müssen sich die Wölfe aber keineswegs bei den nur unwesentlich besser dastehenden Knittlingern. Und es geht noch um etwas für beide, der siebte Rang ist nicht außer Reichweite.
Voraussetzung dafür ist jedoch ein eigener Erfolg in Knittlingen. „Wir können die Tabelle natürlich lesen, aber Rechenspiele bringen uns nichts. Letztendlich haben wir eine Teilnahme an der Relegation nicht mehr in der eigenen Hand. Wir konzentrieren uns auf unsere Aufgaben, und wer weiß – vielleicht lässt einer unserer Kontrahenten ja nochmal federn“, gibt Wölfe-Cheftrainer Niels Eichhorn die Richtung vor.
Binnen vier Tagen stehen die beiden letzten Partien für die Oberliga-Frauen der TSG Wiesloch auf dem Programm. Am Samstag müssen die Spielerinnen von Nils Trautner zur HSG TSG Weinheim-TV Oberflockenbach und am Mittwoch folgt der vorgezogene Abschluss gegen die SG Heddesheim. Viel wird sich tabellarisch nicht mehr ändern, der sechste Rang scheint zementiert zu sein.
Ein bisschen mehr wird es für den TSV Rot-Malsch geben. Im letzten Saisonspiel müssen die TSV-lerinnen als leichter Außenseiter zum TSV Birkenau reisen.
Der TV Edingen hat einige positive Überraschungen in seinen bisherigen Spielen gelandet. Deshalb fahren die Edingerinnen alles andere als hoffnungslos zur HSG Walzbachtal, die ihrerseits gewinnen muss, wenn sie ihre Minimalchance auf die Meisterschaft wahren möchte.
Zum Heimspielabschluss bekommt die SG Nußloch keine unüberwindbare Hürde vorgesetzt. Zwar wäre ein Erfolg der Nussis gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim eine Überraschung, aber gerade gegen Ende einer Saison gibt es doch auch immer wieder Ergebnisse, mit denen man im Vorfeld nicht wirklich rechnen durfte.
Noch ist die Meisterfrage nicht beantwortet, deshalb fährt der TSV Rintheim nicht ohne Druck zum TV Brühl. Wenn diese Partie am Sonntag um 16 Uhr beginnt, wissen die Rintheimerinnen jedenfalls ein bisschen mehr, da die anderen Begegnungen der Topteams zu diesem Zeitpunkt bereits über die Bühne gegangen sein werden.
„Wir haben die Osterpause gebraucht“, sagt Marco Widmann. Der Trainer des Männer-Verbandsligisten TSV Wieblingen versuchte die Zeit zu nutzen, um seine Schützlinge aus dem Formtief zu führen. Am Samstag geht es gegen den TV Schriesheim und dann müssen die Wieblinger laut ihrem Spielertrainer, „zurück zu unserer Stärke finden, um uns eine möglichst gute Position für die anstehenden Qualispiele zu sichern.“
Kurz vor Saisonschluss würde den Handballern der TSG Germania Dossenheim ein doppelter Punktgewinn zweifellos sehr guttun. Der Vorletzte gastiert am Samstag bei der SG Eggenstein-Leopoldshafen, die nur etwas besser abgeschnitten und deshalb ein Gegner beinahe auf Augenhöhe sein wird.
Weitere Kellerkinder duellieren sich am Sonntag in Nußloch. Um 17 Uhr empfängt die SG in der heimischen Olympiahalle Saase3 Leutershausen Handball III. Der Sieben von André Geisweid ist im letzten Heimspiel aufgrund der zahlreichen Nackenschläge diese Runde ein Erfolgserlebnis zu gönnen.
Alles andere als einfach hatte es diese Spielzeit auch der TV Eppelheim. Mit einem Coup am Samstagabend gegen das Spitzenteam der HSG Walzbachtal könnten Trainer Sebastian Metzler und seine Mannen immerhin für einen schönen Abschluss sorgen.
Haushoher Favorit ist der Spitzenreiter TSV Handschuhsheim gegen den HSV Hockenheim. „Wir haben noch zwei Spiele und alles selbst in der Hand“, sagt TSV-Trainer Matthias Bitz und verspricht, „wir werden alles dafür tun, um am Ende da zu stehen, wo wir momentan sind.“
Ähnlich verhält es sich im Aufeinandertreffen zwischen dem TSV Birkenau und dem TV Ispringen. Allerdings ist die Favoritenrolle nicht ganz so eindeutig verteilt, da die Ispringer eine mehr als ordentliche Runde gespielt haben und für Birkenau alles andere als einen Spaziergang zu zwei Punkten bedeuten.
Teams aus dem oberen Mittelfeld sind am späten Samstagnachmittag unter sich. Um 17 Uhr beginnt das Spiel zwischen der HSG Bruchsal/Untergrombach und dem TSV Rintheim. Man muss nicht extra erwähnen, dass hier absolut alles möglich und dementsprechend nicht zu tippen ist.
Auf dem Weg Richtung Rang fünf in der Frauen-Verbandsliga muss der TSV Handschuhsheim am Samstag die Hürde bei der HSG St.Leon/Reilingen II nehmen.
Jenen fünften Tabellenplatz haben aber auch die Rhein-Neckar Löwen noch nicht abgeschrieben. Sie empfangen am Sonntag den TV Schriesheim – das sollte zwei Punkte zum Ergebnis haben.
Das Restprogramm könnte kaum klarer für vier Punkte des HC Mannheim-Vogelstang sprechen. Am Samstag geht es für den HC gegen die stets harmlose Turnerschaft Mühlburg und auch die Woche darauf zum Abschluss scheinen zwei Zähler bei der TG Neureut vorprogrammiert zu sein.
Zumindest am Sonntag wird die SG KIT/MTV Karlsruhe gegen die TG Neureut nichts liegenlassen. In diesem Zusammenhang wirft aber bereits das Topspiel am letzten Spieltag der SG bei S3L seine Schatten voraus.
Zwei sichere Zähler warten auf die HG Königshofen/Sachsenflur. Der Tabellenvierte hat am Samstag Heimrecht gegen den TSV Rintheim II und wäre aber auch bei einem Auswärtsspiel der haushohe Favorit in diesem Duell.
