Achtbar geschlagen
Karlsruhe. (bz) Der Anfang ist gemacht und es wurde die erwartete Lehrstunde. „Wir hatten seit Weihnachten erst zwei Trainingseinheiten zusammen, da kann die Abstimmung noch nicht passen“, sagte Kai-Uwe Steinhauser, Trainer der Oberliga-Frauen der KuSG Leimen zur 20:38-Niederlage gegen den TSV Birkenau.
Aber, und das ist dem Coach ganz wichtig hervorzuheben, es schlummert großes Potenzial in seiner Mannschaft. Er klärte auf: „Wir haben uns in der Winterpause neuformiert, es sind vier Spielerinnen aus Bammental hinzugekommen zu denjenigen, die bei uns geblieben sind.“ Es ist also eine Art Neustart, die die Leimenerinnen aktuell durchmachen. Eine klare Niederlage gegen eine Mannschaft aus der Spitzengruppe wie Birkenau eine ist, tut deshalb nicht allzu weh.
Mut macht vielmehr die zweite Halbzeit, die mit 14:17 eine nahezu ausgeglichene Angelegenheit war. „Da hat vieles besser funktioniert, nachdem wir umgestellt hatten“, so Steinhauser, der große Hoffnung in die kommenden Wochen und immer besser einstudierte Abläufe setzt: „Wenn wir länger zusammentrainieren, kann vieles zusammenpassen. Der Spaß ist jedenfalls schon einmal zurückgekehrt.“
Die HSG Walzbachtal bleibt oben dran. Im Verfolgerduell gegen die SG Heddesheim hat die HSG mit 31:28 (12:12) die Oberhand behalten und sich somit die Chancen auf eine Spitzenplatzierung erhalten.
Die Spielverlauf blieb von der ersten bis zur letzten Minute hart umkämpft, erst die letzten sechs Minuten gaben den Ausschlag zugunsten der Walzbachtalerinnen, da sie in dieser Phase aus einem knappen 27:26-Vorsprung mit einem 4:1-Lauf binnen fünf Minuten die Weichen auf Heimsieg stellten. HSG-Akteurin Mia Lang (10) und Heddesheims Maike Korn (11) lieferten sich ein torreiches Privatduell.
Die Oberliga-Männer der SG Heddesheim haben die kurze Weihnachtspause anscheinend ohne Verlust der eigenen Stärke überstanden. Am Samstagabend hatten sie bei der HSG Weschnitztal überhaupt keine Mühe, um einen deutlichen 38:24-Auswärtserfolg einzufahren. Bereits zur Pause lagen die Löwen mit 18:10 in Front, Marc Havemann sowie Tom Stephan mit jeweils acht Treffern drückten der Partie ihren Stempel auf.
Mit einer herben Enttäuschung endete der Jahresauftakt für den TSV Amicitia Viernheim. Zuhause gegen den TSV Knittlingen setzte es eine 30:35-Niederlage. In der Tabelle müssen sich die Südhessen vorerst mit dem unteren Mittelfeld anfreunden, während die Knittlinger zwei ganz wichtige Punkte in der Fremde einfahren haben.
Nicht schlecht haben sich die Verbandsliga-Frauen der TG Neureut gegen die SG KIT/MTV Karlsruhe geschlagen. Die 17:31-Niederlage ist keine Schande gegen das Team, das bislang die wenigsten Minuspunkte auf dem Konto hat.
Verbessert im Vergleich zur ersten Saisonhälfte hat sich der Männer-Verbandsligist TV Eppelheim präsentiert, für einen Punktgewinn hat es jedoch noch nicht gereicht. Gegen das Spitzenteam des TSV Birkenau lag der TVE über weite Strecken in Front, über ein 16:14 zur Pause sogar noch in der 54. Minute (25:24). Ausgerechnet dann galt es einen 0:4-Lauf einzustecken, womit sich die 27:29-Niederlage nicht mehr verhindern ließ. Trotzdem hatten die Eppelheimer mit Carsten Geier den besten Torschützen (9 Tore) in ihren Reihen.
„Insgesamt betrachtet, war das eine ganz gute Leistung von uns“, sagte Sebastian Metzler. Der Eppelheimer Trainer sah seine Sieben auf Augenhöhe mit dem Drittplatzierten und meinte weiter: „Wir standen ordentlich in der Abwehr gegen individuell sehr starke Birkenauer, haben dann aber leider zu viele freie Würfel liegenlassen.“ Für die kommenden Wochen soll diese Leistung aber Mut machen. Metzler konstatierte: „Darauf können wir aufbauen.“
Dieser Sieg gibt dem TSV Rintheim frisches Selbstvertrauen und lässt die Hoffnungen auf eine Spitzenplatzierung zumindest etwas steigen. 30:24 (17:12) schlugen die Rintheimer die HSG Walzbachtal und sind nach Punkten (16:10) mit dem Konkurrenten gleichgezogen. Mann des Spiels war Friedrich Krüger vom TSV, der acht Tore zum Heimsieg beisteuerte.
Das ist eine mittelschwere Sensation. Die SG Eggenstein-Leopoldshofen hat einen völlig unerwarteten Sieg beim TV Ispringen feiern dürfen. Das 24:21 des Vorletzten beim Sechstplatzierten ist umso bemerkenswerter, da die Ispringer zur Pause bereits mit 8:13 im Hintertreffen lagen und alles seinen gewohnten Gang zu gehen schien. Entscheidend waren die letzten elf Minuten, die 6:1 für die SG endeten.
Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am vergangenen Wochenende.
