Schiri-Neulinge beim SWF-Jugendhandball-Turnier

Guter und erfolgreicher Einsatz

Das sieht man auch nicht oft: Vater und Sohn sitzen gemeinsam auf der „Schiri-Schulbank“ und gehen gemeinsam diese Qualifikation an. Die Rede ist hier von dem 48-jährigen Rainer und dem 16-jährigen Peter Oßwald. Beide pfeifen für den TSV Blaustein.

Peter hat im Alter von fünf Jahren mit dem Handball begonnen. Er durchlief von den Minis an alle Altersklassen und spielt heute in der B1. Selbstverständlich hat er nie den Verein gewechselt und ist immer noch beim TSV Blaustein aktiv.

Rainer ist erst später im Alter von zehn Jahren zum Handball gekommen. Er spielte bis zur A-Jugend beim TSV Blaustein und musste verletzungsbedingt mit dem Spielen aufhören. Über seine Söhne kam er wieder zum Handball, wenn auch nicht mehr auf der Platte, sondern nun auf der Helfer-Seite.

Beide haben gemeinsam vor zwei Jahren an einen Online-Kurs zur Qualifikation zum Zeitnehmer/Sekretär teilgenommen und erfolgreich abgeschlossen. Sie lernten, dass Zeitnehmer und Sekretäre mehr Aufgaben übernehmen als „nur“ die Bedienung der Hallenuhr und das Führen des Spielprotokolls. Bei Einsätzen am Schiedsgericht als Zeitnehmer oder Sekretär lernten die Beiden auch viele Unparteiische kennen. Der Kontakt war ein anderer, als sie das als Spieler gewohnt waren. Hier wurden auf Augenhöhe Situationen besprochen und Entscheidungen getroffen. Zusätzlich konnten sie auch durch die Teilnahme an den technischen Besprechungen von höheren Spielklassen und Ligen Einblick ins Schiri-Leben gewinnen. Sie gewannen Spaß daran und gingen die Schiri-Laufbahn an.

Beiden wollen ihren Verein unterstützen. Es gibt ja immer zu wenig Schiedsrichter. Deshalb sind sie dabei. Hinzu kommt, dass der Jüngere keinen Führerschein besitzt. Er braucht also einen Fahrer. Und so können Beide gemeinsam mit der Pfeife unterwegs sein.

Peter kann sich gut vorstellen, in Zukunft weiter nach oben zu kommen. Erstmal will er sich natürlich als Schiedsrichter im Bezirk weiterentwickeln und die Sicherheit gewinnen. Doch dann wird der Blick auf höhere Aufgaben gerichtet.             

Der HBBD wünscht Beiden viel Erfolg.

Bild und Text: Johannes Weber